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Bei einem internationalen Treffen in Bern sind Opfergruppen, Akademiker*innen und NGOs aus ganz Europa zusammengekommen, um gemeinsam die «Justice Initiative» ins Leben zu rufen. Denn bis heute wurden die Missbrauchsfälle in den meisten Ländern Europas nicht aufgearbeitet. Dies soll sich nun ändern. Eine Motion, welche die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle auf die gesamteuropäische Ebene bringt, wird im September im Europarat in Strassburg eingereicht.

«Die Zeit für eine Wiedergutmachung eilt. Die meisten Opfer sind inzwischen alt und gebrechlich. Sie sollen noch zu Lebzeiten erleben, wie in ganz Europa das Unrecht anerkannt und aufgearbeitet wird.»

«Diese Initiative ist für Europa zentral», sagt auch der Präsident der Schweizer Delegation beim Europarat, Nationalrat Pierre-Alain Fridez. «Nur wenn wir die Vergangenheit aufarbeiten, können wir die Zukunft bauen». Er sei überzeugt, dass der Vorstoss eine überwältigende Mehrheit finden werde, so der Europapolitiker.

Getragen wird die europäische Initiative von der Guido Fluri Stiftung.

Medienmitteilung