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15. Mai 2025

Justice Initiative auch in Serbien erfolgreich unterwegs

Meine Reise mit der Justice Initiative durch Europa führte mich vergangene Woche nach Serbien. Auch dort hat der Entscheid des Europarats viel Bewegung und Unterstützung bewirkt.

Anlass meiner Reise nach Serbien war der «Belgrade Photo Month», wo auch unsere Ausstellung «Shame – European Stories» Halt gemacht hat. Dabei sind die dort gezeigten Porträts von Überlebenden von Missbrauch aus ganz Europa – darunter auch Personen aus Serbien selbst – auf viel Interesse gestossen. Ebenso wie die Justice Initiative, die einen konsequenten Aufarbeitungsprozess verlangt.

In Belgrad traf ich unter anderem Ministerin Tatjana Macura sowie verschiedene NGOs. Die Gespräche und das grosse Interesse der Medien haben mir gezeigt und mich davon überzeugt: Die Aufarbeitung und Besserstellung der Überlebenden von Kindesmissbrauch kommt auch in Serbien in Gang. Die Zivilgesellschaft ist bereit, eine Veränderung herbeizuführen. Alle sind aufgefordert zusammenzuarbeiten – über die Parteigrenzen hinweg. Wissenschaftliche Untersuchung, Anerkennung, Wiedergutmachung und Prävention sind die Eckpunkte dieses wichtigen Prozesses. Denn die Opfer sollen noch zu Lebzeiten eine Wiedergutmachung erfahren. Serbien könnte dabei ein Vorbild für den ganzen Balkan werden.